Über Dr. Ursula Fechter

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Internationaler Tag für ein echtes Nachtflugverbot

 

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Kundgebung am Frankfurter Flughafen mit dem bekannten Kardiologen Prof. Dr. Thomas Münzel

Am 13.09.2024 fand erstmalig der „Internationale Tag für Nachtflugverbot an Flughäfen“ statt. Mehr als 120 Initiativen und Organisationen aus mehr als 15 Ländern in allen Kontinenten haben eine entsprechende Erklärung unterzeichnet. Zu den Unterzeichnern gehörte auch die Bürgerinitiative Sachsenhausen (BIS), die an der Kundgebung, die das Bündnis der Bürgerinitiativen organisiert hatte, mit zahlreichen Mitgliedern teilnahm. Wolfgang Heubner, einer der Sprecher der BIS, hielt eine Rede, in der er noch einmal die Forderungen nach einem absoluten Nachtflugverbot unterstrich. Der Hauptbeitrag kam von dem bekannten Kardiologen Prof. Dr. Thomas Münzel, der seit vielen Jahren den Einfluss von Fluglärm und Schadstoffemissionen durch den Luftverkehr untersucht. Lärm ist der am meisten unterschätzte Risikofaktor für die Gesundheit. Er führt zu 1 Million Bluthochdruckpatienten , 1,6 Millionen Lebensjahre gehen verloren. Die Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem und auf weitere Erkrankungen sind somit dramatisch.
Vor allem der nächtliche Fluglärm führt zu einem erheblichen Anstieg des Blutdrucks. Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Nacht, die durch Fluglärm unterbrochen wird, ausreicht, um die Gefäßfunktionen zu stören. Daraus folgt, dass ein Flugverbot in der gesetzlichen Nacht von 22 bis 6 Uhr zum Schutz der Bevölkerung unbedingt eingeführt werden muss. Am Frankfurter Flughafen gibt es zurzeit nur eine Betriebsbeschränkung von 23 bis 5 Uhr, die jedoch häufig unterbrochen wird. Musikalisch wurde die Kundgebung von Steve Collins begleitet, der nicht nur selbst sang sondern auch die Teilnehmer zum Mitsingen animieren konnte. Viele unserer BIS Mitglieder waren gekommen und vor allem von dem Vortrag von Prof. Münzel beeindruckt. Seine Rede ist im untenstehenden YouTube beitrag zu sehen und zu hören. Bei  Brezeln und Wein wurde dann im Anschluß noch lebhaft diskutiert. Nachdem die Montagsdemos nach Corona so lange ausgefallen sind, war dies eine schöne Möglichkeit, sich wieder einmal zu treffen.

Fotos Walter Keber

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Hier die Rede von Prof. Dr. Münzel zum Nachhören:

 

Presseerklärung des F.B.I.

Antrag der Fraktionen CDU/SPD im Hessischen Landtag vom 03.09.2024
„Flughafen Frankfurt: Bedeutung des Drehkreuzes weiter stärken – Internationale
Wettbewerbsfähigkeit sicherstelle“

Pressemitteilung
Antrag von CDU und SPD zur Stärkung des Drehkreuzes Frankfurt entsetzt
Bürgerinitiativen.
Das Frankfurter luftverkehrskritische Bündnis F.B.I. schlägt Alarm

Das luftverkehrskritische Bündnis der Frankfurter Bürgerinitiativen F.B.I. ist entsetzt über den aktuell in den Hessischen Landtag eingebrachten Antrag der Fraktionen von CDUund SPD zur Stärkung des Drehkreuzes Frankfurt. Die Fraktionen befinden sich mit ihrem Antrag auf einer Linie mit den ö􀆯entlichen Aussagen von Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori in den letzten Wochen. Alle wiederholen mantraartig die Behauptungen der Luftverkehrswirtschaft, dass der Flughafen unverzichtbar für Wohlstand, die Wertschöpfung und den gesamtenWirtschaftsstandort in Hessen sei. Entsprechendes Lob kommt von der Vereinigung der hessischen Unternehmer und den Hessischen Industrie- und Handelskammern. Insbesondere die Luftverkehrssteuer wird als wesentlicher Bremsfaktor für die Entwicklung der Branche gebrandmarkt, die gehöre am besten abgescha􀆯t, dürfe zumindest nicht erhöht werden. Der geforderte Schutz der Luftverkehrsbranche gelte vor allem auch Fraport, das als mehrheitlich ö􀆯entlich-rechtliches Unternehmen verpflichtet sei, auch den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Wenn sich das Land Hessen als Anteilseigner für eine
weitere Stärkung und Ausweitung des Drehkreuzes Frankfurt einsetze, verletze es damit seine Vorsorgepflicht für die Bürgerinnen und Bürger, so Dr. Ursula Fechter vom
Frankfurter Bündnis F.B.I. Eine Verstärkung des Drehkreuzes bedeute eine neue
zusätzliche Lärm- und Schadsto􀆯belastung aller Menschen im Rhein-Maingebiet.

Esdürfe nicht sein, dass die Lobby privater Unternehmen die Luftverkehrspolitik
mitbestimme, untertreicht Jürgen Lamprecht für das F.B.I. Die Belastungen der Menschen in der Flughafenregion durch Lärm und Umweltschadsto􀆯e wie Ultrafeinstäube, CO2, Stickoxyde und die negative Bedeutung für den Klimawandel werden in dem Landtagsantrag nur am Rande erwähnt bzw. auf Zukunftstechnologien verwiesen, die gefördert werden sollen. Nach allen Untersuchungen unabhängiger Institutionen werden diese Technologien aber erst in einigen Jahrzehnten zu einer spürbaren Entlastung der Schädigungen durch den Flugverkehr beitragen.

Die Forderung der Landtagsfraktionen und der Luftverkehrswirtschaft sind
kontraproduktiv und werden von den Bürgerinitiativen entschieden abgelehnt.
Mit ihrem Green Deal und dem Maßnahmenpaket fit for 55 versucht die EU, die
Treibhausgasemissionen als Zwischenziel bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber
dem Niveau von 1990 zu reduzieren. Einige wichtige Regelungen sind für den Luftverkehr geplant. In Deutschland wurde die Luftverkehrssteuer wurde im Mai um 25 % erhöht. Die Bundesregierung hat eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigt, dass die
Subventionen für den Luftverkehr für den Zeitraum 2023 bis 2030 für insgesamt 3,6
Millionen Tonnen CO2 verantwortlich sind. Daraus folgt, dass Subventionen gestrichen und Flüge auf ein verträgliches Maß reduziert werden müssen. Die Bürgerinitiativen fordern zudem seit langem eine Besteuerung des Kerosins und eine
Mehrwertbesteuerung bei Flügen ins und aus dem Ausland für die gesamte Flugstrecke.

Damit wäre man an sich auf einem guten Weg zur Klimaneutralität, so das F.B.I. in
seiner Erklärung. Aber es habe sich eine unheilige Allianz aus Luftverkehrslobby und Politik gebildet, die versuche, die Maßnahmen der EU zur Reduzierung der CO2 Emissionen zu torpedieren. Die Landesregierung hat nicht nur die Ausgaben für Nachhaltigkeit im Luftverkehr um 3,8 Millionen Euro gekürzt, sondern sie setzt sich auch für die Korrektur der Luftverkehrssteuer ein.

Noch in ihrem Regierungsprogramm hatte die SPD festgehalten, dass „konsequent alles getan wird, was auf landespolitischer Ebene zur Verringerung des Lärms und zum
Ausgleich von Lasten durch den Flugbetrieb möglich ist. Der Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren genießt dabei selbstverständlich vorrangige Bedeutung“. Dies spielt aber in der Regierungskoalition o􀆯ensichtlich keine Rolle mehr, so Fechter und Lamprecht.

DEMO für Nachtflugverbot am 13.September

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13.09.2024   Internationaler Tag für ein Nachtflugverbot an Flughäfen

Weltweit haben 90 Initiativen den 13. September zum „Internationalen Tag für Nachtflugverbot an Flughäfen“ erklärt, darunter auch das Bündnis der Bürgerinitiativen (BBI).

An diesem Tag um 18 Uhr sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Kundgebung im Terminal 1, Flughafen Frankfurt, eingeladen.

Die BIS gehört zu den Unterzeichnern der Deklaration. Laßt uns unsere Unterstützung auch am Flughafen zeigen.

Weitere Informationen auf: www.nachtflugverbot.org

Der Green Deal und die Bekämpfung von Fluglärm und Schadstoffen

 

Luftverkehrskritische Initiativen und die Bürgerinitiativen haben mit großem Interesse die Europawahlen verfolgt. Welche Auswirkung hat die veränderte Zusammensetzung auf die Bekämpfung von Fluglärm und Luftschadstoffen für die nächsten Jahre.

Kurz vor der Neukonstituierung Anfang Juli hat das EU Parlament  noch das umstrittene Renaturierungsgesetz verabschiedet. Das verabschiedete Regelwerk enthält  bindende Vorgaben für die Mitgliedsländer. Sie sollen mindestens ein Fünftel aller geschädigten Land- und Meeresflächen in Europa renaturieren, und zwar bis zum Ende der Dekade. Bis 2050 sollen gar alle geschädigten Habitate wiederhergestellt sein. Wie sehr auch z.B. der Ausbau des Frankfurter Flughafens der Natur geschadet hat, zeigt nicht nur die damit einhergehende Flächenversiegelung sondern vor allem auch der große Verlust durch den Waldeinschlag. Sind schon durch den Bau der Startbahn West 195 ha Wald vernichtet worden und damit 370.000 Bäume, so wurden für die Landbahn Nord-West 281,70 ha dauerhaft gerodet, davon 223,80 ha Bannwald. Laut Planfeststellungsbeschluss mussten 180 bis 191 Jahre alte Eichen dem Ausbau zum Opfer fallen. Angesichts der bis heute auch nicht annähernden Verkehrszahlen, mit denen der Ausbau begründet wurde, sollte man eigentlich einen Rückbau fordern. Weiterlesen

Internationaler Tag gegen Nachtflüge

                                                                    

Declaration

We, the undersigned, declare September 13, 2024 as

International Day for the Ban on Night Flights at Airports

Take-offs and landings during the night are an unreasonable burden
with particularly harmful health consequences for all people in the vicinity
of airports. They are unnecessary and avoidable. Absolute exceptions, such
as medical emergencies, do not stand in the way of banning night flights at
airports. Night flights ata be stopped immediately.
The damage to health and the climate is disproportionate to any
alleged necessity of take-offs and landings at night. We see the

International Day for the Ban on Night Flights at Airports

as a clear and lasting signal against the unreasonable violation of people’s
rights at and around airports.

Immediate end to night flights at airports!

 

 

Die Predigt zum Gottesdienst unter lautem Himmel

Anläßlich des Gottesdienstes hielt Pfarrerin Silke Alves-Christe eine beeindruckend Predigt. Hier ist sie zum Nachlesen:

Gottesdienst unter lautem Himmel am Goetheturm, 07.07.2024

 Liebe Gemeinde am Goetheturm!

Manche Menschen unter den Flugschneisen, die seit nun schon mehr als 12 Jahren unter dem lauten Himmel über sich leiden, haben aufgegeben, haben sich abgefunden, haben versucht, sich irgendwie zu arrangieren, sich einzuschränken, indem sie Balkon und Garten viel seltener nutzen und die Fenster viel öfter geschlossen lassen.

Andere Menschen sind krank geworden, leiden unter Schlafstörungen, innerer Unruhe, Nervosität und krankmachendem Stress, kommen aber nicht auf die Idee, dass diese Symptome mit der ständigen Überflugbelastung in Zusammenhang stehen.

Und die, die diesen Zusammenhang sehr wohl sehen, können ihn nicht beweisen, bleiben allein mit den Beeinträchtigungen, die ihnen zu schaffen machen, die ihre Lebensfreude und Lebensqualität mindern.

Mir selbst gelingt es nur zeitweise, mich mit der Belastung des lauten Himmels über mir zu arrangieren. Zwischen Phasen, in denen ich die Lärmbelastung irgendwie erdulde, kommen immer wieder Zeiten, wo ich mich hilflos ausgeliefert fühle und am liebsten aufschreien oder anschreien möchte gegen den bedrohlichen, bedrückenden Lärm, der mich aus der Konzentration reißt.

Zwischen irgendwie erträglichen Stunden kommen immer wieder unerträgliche Lärmkonzentrationen. Die Brutalität von oben empfinde ich dann nicht einfach als Lärm, der mich stört, sondern als einen Angriff auf meine Persönlichkeitsrechte, auf meine Freiheit und meine Würde. Ja, würdelos fühle ich mich dann. Weiterlesen

Gottesdienst unter lautem Himmel

Der Gottesdienst unter lautem Himmel war ein voller Erfolg. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hörten dem Gottesdienst von Pfarrerin Frau Alves-Christe und dem Grußwort unseres Oberbürgermeisters Mike Josef zu. Sie erfreuten sich an den Liedern unseres Nachbarschaftschors unter der Leitung von Steve Collins und genossen anschließend das reichhaltige Kuchenbuffet und die leckeren Suppen. Frau Alves-Christe hielt einen sehr eindrucksvolle Predigt und Mike Josef bekräftigte , dass er an der Seite der Bürgerinitiativen mit ihren Forderungen wie einem echten Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr und der Streichung von Kurzstreckenflügen steht.

Der Nachbarschaftschor singt zu Beginn das bekannte Kirchenlied „Amazing Grace“, das auch ein bekanntes Protestlied ist.

Unser Oberbürgermeister ist gerade richtig gekommen, als der Chor das Lied “ You never walk allone “ singt und hört neben Ina Hauck, der Fluglärmschutzbeauftragten und Ursula Fechter, die für die BIS alle begrüßt hatte, aufmerksam zu.

Pfarrerin Frau Alves-Christe hält eine beeindruckende Predigt.

An der Seite von Frau Alves-Christe steht Steve Collins, der unseren Nachbarschaftschor leitet und die musikalische Begleitung der Veranstaltung  zuständig war.

Zum Schluß singt der Chor zusammen mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern “ We shall overcome“ , das klassische Protestlied.

DieDieDie Zelte für das Kuchenbuffet sind aufgestellt.

Wolfgang Heubner bedankt sich bei allen Mitwirkenden.

Ein kleiner Blick in die 150 Teilnehmer.

Frau Alves-Christe bei ihrer beeindruckenden Predigt.

Ursula Fechter bei der Begrüßung des Oberbürgermeisters. Er kommt nach dem Lied “ you never walk allone“ wie passend !

Danke an unsere Pfarrerin Frau Alves Christe, die mutig immer wieder auch unkonventionelle Ideen hat und vor vielen Jahren einen Gottesdienst unter lautem Himmel vorgeschlagen hat. So hat er nun zum 5. Mal stattgefunden.

BIS Vollversammlung im Juli

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

der Gottesdienst unter lautem Himmel am Sonntag, den 7.7.2024 ermöglichst uns den Austausch mit allen BIS Mitgliedern. Damit entfällt die turnusmäßige Vollevrsammlung am 10.Juli und wir gehen kurz vor den Sommerferien jetzt in die Sommerpause. Allen einen schönen und ruhigen Urlaub.

Eure BIS Sprecher

Gottesdienst unter lautem Himmel am 7. Juni

Frau Alves-Christe, die Pfarrerin der Dreikönigsgemeinde ist eine der engagiertesten Flughafenausbaugegnerinnen. Vor Jahren hatte sie die Idee, zusammen mit der Bürgerinitiaive Sachsenhausen , einen Gottesdienst unter lautem Himmel am Goetheturm zu feiern. Dies hat inzwischen Tradition und findet dieses Jahr am 7. Juli wieder statt. Wir freuen uns sehr, dass Oberbürgermeister Mike Josef sein Kommen zugesagt hat. Ein Nachbarschafts-Chor wird singen, warme Suppen und kalte Getränke, Kaffee und Kuchen stehen für das anschließende gemütliche Zusammensein bereit. Wir freuen uns auf Euer Kommen.

Tag gegen den Lärm 2024

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

vor fast nunmehr 6 Jahren im Mai 2018 hat die Stabsstelle an der Martin-Buber-Schule zusammen mit dem damaligen Oberbürgermeister und mir als Leiterin ihre erste Lärmmessstation eröffnet. Das Interesse war damals groß und viele Bürgerinnen und Bürger waren vor Ort. Seit dieser Zeit ist die Lärmmessstation in Betrieb und liefert verlässliche Daten, die wir als Nachweis für unseren Kampf gegen den Lärm benötigen.

Zum Internationalen Tag gegen den Lärm lädt nun die Stabsstelle für Fluglärmschutz der Stadt Frankfurt erneut zur Besichtigung ein und wird von ihren Erfahrungen berichten. Mit der anschließenden Bürgersprechstunde in der Buchscheer verbinden sich weitere Erinnerungen, da die Inhaber, die Familie Theobald von Anfang an Unterstützer der BIS war und bis heute ist. Zu dem Termin am 24. April um 17. Uhr freuen wir uns daher auf viele alte und vielleicht auch neue BIS Mitglieder an der Martin-Buber-Schule und später dann in der Buchscheer.

Viele Grüße

Uschi Fechter